20. April 2024

Eine Woche nach dem verhaltenen Auftakt der  zweiten Mannschaft in der Landesklasse Süd, gab es auch für die erste Mannschaft bei ihrem Saisonauftakt nicht die erhofften und auch erwarteten Siegpunkte. Am Ende einer langen Begegnung trennten sich der SK Gernsheim-1 und Mörlenbach Birkenau 1 mit einem 4:4. Von der Papierform waren die Weschnitztäler klarer Favorit und traten auch mit einer starken Mannschaft an die Bretter in Gernsheim. Der Auftakt gelang jedoch nicht. 

Peter Dittmar überschätzte seine Stellung am vierten Brett gegen einen der spielstärksten Gernsheimer, Maximilian Müller. Trotz heftiger Gegenwehr fuhr dieser souverän den vollen Punkt für Gernsheim ein. Auf die ersten drei Bretter war jedoch an diesem Tag Verlaß. Georg Legde überrollte seinen positionell überforderten Gegner und egalisierte zum 1:1. Vitaly Kunin, eigens aus Moskau auf komplizierten Wegen angereist, machte es ihm gleich und gewann am Spitzenbrett gegen Holger Dietz ein Springerendspiel. Fast wie erwartet, bekam Freibauern Sergey Galdunts am zweiten Brett noch die heftigste Gegenwehr zu spüren und musste sich gegen das taktisch geschickte Spiel von Robert Mazurek lange hüten. Am Ende konnte er jedoch auch einen wichtigen Punkt beitragen.

Ungünstiger für die Weschnitztäler verliefen fast alle Partien in der zweiten Mannschaftshälfte. Einzige Ausnahme blieb Michael Wrede am 5. Brett, der in schlechterer Mittelspielstellung seinem Gegner Kevin Mao zuerst ein Remis anbot, was dieser zu Recht ablehnte. Danach verließen den Gernsheimer das Spielglück und Michael Wrede spielte sich Zug für Zug in bessere Stellungen und am Ende zum Sieg.

Die Dramen begannen jedoch erst jetzt. Christian Böhmer hatte an Brett 6 in einer wechselvollen Partie zuerst eine bessere, dann eine deutliche bessere und kurz vor dem Ende eine gewonnene Stellung erspielen können. Der Gegner, Uwe Schupp spielte eine Reihe von letzten Zügen und profitierte außergewöhnlich stark von einem einzelnen Fehlgreifen von Christian Böhmer, der mit viel Bedenkzeit auf der Uhr, zu schnell zog und mit einem Zug die Stellung und die Partie ruinierte.

Auch Michael Schäfer agierte unglücklich am 8. Brett. Nach Damentausch ergab sich ein mehr oder weniger  ausgeglichenes Endspiel, in dem sein Gegner Frank Rosenberger,,großen Kampfgeist hinlegte und nach etlichem Lavieren den entscheidenden Gewinnplan fand.

Beim Stande von 4:3 wäre ein Remis Schluss an Brett 7 zwischen Heiko Felgendreher und Rene Borchert leistungsgerecht gewesen. Kurz vor Ende der fast 6h lang andauernden Partie stand die Stellung auch noch im Gleichgewicht, aber Heiko Felgendreher übersah eine taktische Wendung und musste sich in einer bittere Niederlage fügen.

Das 4:4 entspricht natürlich nicht dem Anspruch der Weschnitztäler. Es zeigt jedoch, dass kein Erfolg in dieser Klasse leicht erzielt werden kann. Jede  Mannschaft in dieser Klasse muss erstmals geschlagen werden muss. Am Ende riss ein langjährige Serie, Gernsheim, dass in allen vorherigen Begegnungen gegen Mörlenbach-Birkenau immer, wenn auch mal manchmal knapp verlor, erkämpfte sich einen Mannschaftspunkt.

Unsere Großmeister liessen am ersten Spieltag nichts anbrennen. Sergey hatte wie erwartet mit seinem Gegner etwas mehr Mühe, der bis kurz vor Schluss das Fallenstellen nicht sein ließ.

An dieser Position stann Michael Wrede gegen Kevin Mao bereits klar besser. Aber auch er ging am Anfang durch ein Tal der Tränen.

Christian’s Gegner hatte in dieser Stellung gerade mit d3-d4 seine letzte Hoffnung mobilisiert. Bald danach opferte er mit seinem Läufer auf a6 und wurde am Ende unverdient belohnt.

Es war zum Haareraufen in Michael Schäfers Partie. Er versucht einiges, landete am Ende in einem gleichfarbigen Läuferendspiel, dass lange Remis aussah, bis der Gegner den richtigen Plan sah und spielte.

Die Partie zwischen Heiko Felgendreher und Rene Borchert war die letzte Partie die an diesem langen Spieltag gespielt wurde. Hier hatte Heiko, von einigen Höhen und Tiefen bereits gezeichnet, einen Bauern weniger, der aufgrund der Konstellation aber nicht ins Gewicht fiel. Die Partie ging noch hin und her mit einigen Irrungen und Wirrungen. Heiko glaubte z.B. er würde nochmals nach 6h eine zweite Zeitgutschrift bekommen, die es aber schon länger nicht mehr gibt. Irgendwann entschied ein Patzer die Partie zu unseren Ungunsten.

Wunden lecken bei Wurstsalat und Spundekäs…..

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