6. Dezember 2024

3:5 Niederlage gegen Lorsch II

Nach zuletzt weniger erfolgreichen Spielen musste unsere dritte Mannschaft auch im letzten Spiel der Bezirksoberliga eine Niederlage gegen den Tabellenzweiten SC Lorsch II hinnehmen. Aber es reichte immerhin für einen 4. Platz und ein letztendlich besseres Ergebnis als in der Saison zuvor. Überlegener Meister wurde ungeschlagen der SK Bickenbach II.

Doch nun zum Spiel: Relativ früh stelle Kay Boehnke an Brett 2 gegen Johannes Esterluss eine Leichtfigur ein was zur baldigen Niederlage führte. Kurz darauf verlor auch Jugendspieler Franz May an Brett 8 gegen Dennis Lang. Sein Kontrahent opferte zunächst einen Bauern für mehr Aktivität, dann verlor Franz May die Qualität und noch zwei Bauern und gab schließlich auf.

Siamak Redhai, an Brett 5 spielend, opferte am Damenflügel seines Gegenübers Sandip Chowdhury einen Springer für zwei Bauern, verzettelte sich aber dann und musste schließlich auch die Segel streichen.

Da standen die Chancen für Lorsch schon klar auf Sieg und man fürchtete, das sich ein Debakel für die Freibauern anbahnte. Aber man gab nicht auf und zeigte Biss. Es sollte der letzte Sieg für die Lorscher gewesen sein.

Willy Wrba kam an Brett 4 gegen Rüdiger Held nicht über ein Remis hinaus. In einem Spiel jeweils Dame, Turm, Läufer und Springer war die Stellung fest gefahren und keiner der beiden wollte noch irgendwie ein Risiko eingehen.

Kai Schmitt spielte an Brett 7 gegen Herbert Hotz. Zunächst hatte er etwas Glück, das sein Gegenüber beireits im siebten und auch achten Zug übersah einen Zentrumsbauern zu gewinnen. Dann plätscherte das Spiel so vor sich hin und plötzlich gewann Kai Schmitt selbst einen Bauern. Stand danach auch leicht besser. Als er den Bauern aber wieder her gab, glich sich die Stellung zu leichten Vorteilen seines Gegners aus aber man einigte sich auf ein Remis. Somit stand es 4:1 für die Lorscher, ein Sieg war nun nicht mehr drin und selbst noch ein Unentschieden zu holen erwies sich als schwieriges Unterfangen.

Das bestätigte sich auch kurz darauf, als am Spitzenbrett die Partie zwischen Werner Florig, der trotz allem eine starke Leistung gegen den nominell weitaus stärkeren Ralph Reinhardt zeigte ebenfalls remis ausging. Die Stellung war, obwohl Werner Florig das Läuferpaar besaß komplett ausgeglichen. Somit war die Niederlage besiegelt.

Nahezu zeitgleich endeten dann die beiden noch ausstehenden Partien von Aljoscha Hauck an Brett 3 sowie die von Alfred Bauer an Brett 6.

Alfred Bauer musste sich mit dem auch nominell stärkeren Dominik Keith Chambers auseinandersetzen. Die Eröffnung ging er etwas verhalten an, sein Kontrahent hatte die leicht bessere Stellung mit einem gefährlichen weißfeldrigen Läufer. Alfred Bauer verteidigte aber zäh und mit der Zeit kippte das Spiel zu seinen Gunsten als sein Gegner ohne Not seinen starken Läufer tauschte. Er gewann einen wichtigen Bauern, setzte einen sehr starken Springer ins Zentrum, brachte seinen schwarzfeldrigen Läufer gefährlich ins Spiel und ein Turm setzte zudem noch starken Druck auf die gegnerische Stellung aus.

Im Glauben, daß diese Partie wohl noch lange dauern würde, gab er schließlich ein Remisangebot ab, welches sein Gegner postwendend annahm. Nach einer kurzen Analyse stand sein Gegenüber aber total auf Verlust und er hätte wohl zwei Züge später aufgegeben. Hier fehlte wohl etwas der Glaube an sich selbst…

Ein schönes Matt brachte dann Aljoscha Hauck aufs Brett, der einzige Sieg der Freibauern an diersem Sonntag. Sein Gegenüber Mirco von Haugke brachte es tatsächlich fertig, seinen König derart einzumauern, daß dieser durch einen Springerzug von Aljoscha kein Fluchtfeld mehr hatte. Nur ein Damenopfer hätte dies noch verhindern können, wo er es dann doch vorzog, gleich aufzugeben.

Somit endete das Spiel 5:3 für Lorsch. Mit etwas Glück wäre an diesem Tag durchaus mehr zu holen gewesen, ein Unentschieden lag im Bereich des möglichen. Letztendlich kann man aber im Vergleich zur vorigen mit dieser Saison zufriedener sein. Am Ende sprang wie bereits oben erwähnt ein vierter Tabellenplatz heraus, immerhin drei Plätze besser als im letzten Jahr.

Schon relativ früh musste man Spieler aus der dritten Mannschaft an die zweite Mannschaft abgeben, die sich dort dann logischerweise fest spielten.Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte man sicherlich um den Titel in der Bezirksoberliga mitstreiten können. So kann man erneut wieder nur hoffen, das unsere zweite Mannschaft die Landesklasse halten kann und nicht absteigt.

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