27. April 2024

Am fünften Spieltag dieser Saison trafen wir als dritte Mannschaft der Freibauern auf die erste Mannschaft von Fürth.

Muhammed spielt achtzehn Züge am fünften Brett, dann kassiert er den ersten Punkt für uns ein. Kurz darauf einigt sich Andreas an Brett 7 mit seinem Gegner auf ein unentschieden und beendet auch seine Partie.

Neben mir hat Volker eine Stellung mit heterogenen Rochaden auf dem Brett, und lässt seine Bauern auf den Königsflügel seines Gegners zu marschieren.

Währenddessen spielt Hermann Rapp gegen die englische Eröffnung, Kay B. erwidert den Bauernzug e4 seines Gegner mit d5 – Skandinavisch, Kai S. hat sich die Pirc-Verteidigung zurecht gelegt, Hermann Koenen spielt das Morra-Gambit gegen seinen Gegner und mein Gegner tauscht recht schnell seinen weißfeldrigen Läufer gegen meinen Springer – was mich aus meiner Sicht recht angenehm aus der Eröffnung kommen lässt.

Volkers Bauernmarsch scheint in der zwischenzeit leider zum Erliegen gekommen zu sein, wogegen Kay B. nach langer Rochade sich mit selbigem konfrontiert sieht. Hermann Rapp dagegen darf sich an einer gewonnen Qualität erfreuen. Bei mir sieht es ausgegliechen aus und versuche meine Figuren auf sinnvolle Felder zu stellen. Nach ein paar Zügen kann ich meine Figuren günstig abtauschen und einen Bauern gewinnen.

Kai S. saß leider zu weit weg, so dass ich ob der Konzentration auf meine Partie keine Acht darauf haben konnte. Hermann Koenen hat inzwischen einen Springer mehr gegen zwei Bauern, der Gegner von Kay hebelt munter mit seinen Bauern die Königsstellung von ihm auf und Hermann Rapp hat zwei wackere Bauern auf der e- und f-Linie, die mit Unterstützung von Turm und Dame dem gegnerischen König auf die Nerven gehen – nicht lange danach bricht sein Gegner unter dem Druck zusammen und stellt die Dame ein.

Ich erobere einen weiteren Bauern und kann einer der meinen auf die dritte Reihe führen – die Verwertung droht und mein Gegner gibt auf.

Inzwischen steht es 3,5 zu 1,5 – allerdings: Volker muss mit einem Läufer weniger klar kommen. Er versucht noch den gegnerischen Läufer auszutricksen und von einem potenziellen Umwandlungsfeld abzulenken, doch sein Gegner hat alles im Griff und zwingt ihn zur Aufgabe. Auch Kai S. versucht noch mit einem Damenschach auf der Grundreihe dem gegnerischen König auf die Pelle zu rücken, doch auch hier geht kurz darauf der Punkt an die Fürther.

Nun lag es an Hermann Koenen, ob er mit seinem Springer Kostenkos Bauern dominieren könne und wir mit 4,5 zu 3,5 Punkte nach Hause gehen würden. Doch nach mehr als sechzig Zügen und der Einsicht, dass keiner der Spieler ernsthaft Fortschritte erzielen werden würde, einigte man sich auf ein Remis und damit auf ein 4 zu 4 im Mannschaftskampf gegen Fürth 1.

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